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YOUthPoints-Come in!

RegionSalzlandkreis
Handlungsfeld Intensive Begleitung mehrfach benachteiligter junger Menschen
ZielgruppeMehrfach benachteiligte junge Menschen
Projektlaufzeit01. Mai 2018 – 30. September 2022

Das Projekt in Kürze

„YOUthPoints-Come in!“ richtet sich an eine besondere Gruppe von Jugendlichen im Salzlandkreis. Manche junge Menschen haben mit einer Vielzahl von Problemen zu kämpfen, die ihnen den reguläre Schulabschluss oder den Beginn einer Ausbildung unmöglich machen. Auch das Vertrauen in die staatlichen Unterstützungssysteme haben sie seit längerem verloren. Diesen Jugendlichen kann Dank des Projekts “YOUthPoints-Come in!“ eine wichtige Hilfe angeboten werden. Seit dem 1. Mai 2018 gibt es im Salzlandkreis Anlaufstellen mit erfahrenen Sozialpädagogen an vier Standorten. Jeder Standort hat dabei seine eigene Struktur. Gemein ist allen Anlaufstellen, dass sie Jugendlichen einen geschützten Raum bieten. Sie können dort praktische Hilfe bekommen und beispielsweise ihre Wäsche waschen. Vor allem aber erhalten sie eine Unterstützung dabei, langsam wieder eine Tagesstruktur zu entwickeln und motiviert das eigene Leben in die Hand zu nehmen.

Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Jugendlichen

Die Sozialpädagogen des Projekts stehen zunächst vor einer schwierigen Aufgabe. Sie sollen Jugendliche gewinnen, die sich oft selbst bereits abgeschrieben haben. Mit dem nötigen Fingerspitzengefühl und über den Kontext von Streetworkern, Freunden, Bekannten und Nachbarn bauen die Pädagogen langsam wieder Vertrauen auf. Darum ist das Angebot von „YOUthPoints“ so niedrigschwellig wie möglich. So haben die Anlaufstellen einen sehr familiären Charakter. Nichts erinnert an die Schule oder an eine Behörde. Durch Events, wie dem gemeinsamen Kochen, dem gemeinsamen Filmabend oder der Gruppenarbeit entwickeln die Jugendlichen in der Anlaufstelle langsam wieder eine Bindung. Das Motto von RÜMSA wird hier besonders groß geschrieben: „Keiner darf verloren gehen“. Aus diesem Grund wurde der Ideenwettbewerb konkret für diese Zielgruppe durch die Partner des Arbeitsbündnisses Jugend und Beruf im Salzlandkreis zusammen mit der Koordinierungsstelle RÜMSA im Salzlandkreis initiiert, die auch die Durchführung zusammen mit einer Arbeitsgruppe begleiten.

„Nach fast zwei Jahren Laufzeit baut das Projekt auf einem soliden Fundament des Vertrauens und der engen Zusammenarbeit zwischen dem Trägerverbund, RÜMSA, dem Jobcenter und der Jugendhilfe auf, in dem alle Partner einen hohen Mehrwert sehen. Nur in der Kooperation besteht die Möglichkeit, jungen Menschen, die vormals aus allen Hilfesystemen rausgefallen sind, einen neuen Start ins Leben zu ermöglichen,“ führt die Koordinierungsstelle RÜMSA aus.

Hand in Hand: Gemeinsam zum Erfolg

Ein wichtiger Erfolgsfaktor des Projekts ist die enge Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern. Dabei wird auch das Jobcenter frühzeitig einbezogen. Regelmäßige Treffen, in denen man die Situationen von einzelnen Jugendlichen intensiv bespricht, sind hierfür wichtig. Auch eine lösungsorientierte Herangehensweise ist zentral für den Erfolg. Braucht der Jugendliche zunächst eine Suchtberatung? Muss ein Kontakt zu einem Psychologen zur Feststellung der Erwerbsfähigkeit hergestellt werden? Kann man bereits wieder die Schule einbinden? Mithilfe von Handlungsleitfäden kann dabei so strukturiert wie möglich vorgegangen werden, um dem gemeinsamen Ziel der Partner immer ein Stück näher zu kommen: dem erfolgreich gemeisterten Übergang des Jugendlichen in die Berufswelt.