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Rückblick: Bundesweiter RÜMSA-Fachkongress 2022 - „Zukunft gemeinsam gestalten – Rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit am Übergang Schule-Beruf dauerhaft sichern“

Der zweite Bundesweite Fachkongress RÜMSA war zugleich die Abschlussveranstaltung des Landesprogramms „Regionales Übergangsmanagement Sachsen-Anhalt (RÜMSA)“. Er fand am 1. und 2. Juni 2022 in der Georg-Friedrich-Händel-Halle in Halle (Saale) unter dem Motto „Zukunft gemeinsam gestalten – Rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit am Übergang Schule-Beruf dauerhaft sichern“ statt. An den beiden Veranstaltungstagen haben insgesamt mehr als 180 Teilnehmende vor Ort, wie auch virtuell per Live-Stream teilgenommen. 

Hauptprogramm

1. Juni 2022

Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, begrüßte die Gäste. Dabei machte sie deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit der Akteure am Übergang Schule-Beruf vor Ort, das Sichtbarmachen von Erfolgen und die Mitwirkung der politischen Ebene ist. Sie betonte die Wichtigkeit dieser Verzahnung: "Unser Ziel ist, dass junge Menschen auf dem Weg in ihre Wunschausbildung nicht ins Stolpern kommen. Gerade am Übergang von der Schule in den Beruf braucht es Orientierung und individuelle Unterstützung. Die Zusammenarbeit von Schulen, Arbeitsagentur und Jugendarbeit ist der Schlüssel, damit Jugendliche ihre beruflichen Potentiale entfalten können."
zum Vortrag

Die Bedeutung der Zusammenarbeit der Institutionen für den gelingenden Übergang von der Schule in den Beruf betonte auch Markus Behrens, Vorsitzender der Arbeitsagentur-Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen: "Vor Start des Programmes RÜMSA gab es zwar Zusammenarbeit zwischen den Leistungsträgern, aber man konnte nicht von einer flächendeckenden, systematischen und gemeinsamen Bearbeitung von regionalen Herausforderungen sprechen. Für einen qualitativen Quantensprung brauchte es ein Programm, um den Aufbau von Strukturen zu unterstützen - die Idee von RÜMSA war geboren."
zur Präsentation

Dr. Barbara Kiepenheuer-Drechsler, Leiterin der Landesnetzwerkstelle RÜMSA, warf einen wissenschaftlichen Blick auf die Entwicklung von Jugendberufsagenturen und das Landesprogramm RÜMSA: "Die verstärkte Zusammenarbeit kann sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die jungen Ratsuchenden als Mehrwert erlebt werden. Die Qualität der Beratung profitiert."
zur Präsentation

Fachforen und -workshops

1. Juni 2022

Vor Ort fanden verschiedene moderierte Workshops zu folgenden Themen statt. Eingeladen waren Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung, insbesondere Programmverantwortliche und umsetzende Akteure der Gebietskörperschaften, Interessenvertretungen und kommunale Bildungsträger aus Sachsen-Anhalt sowie dem gesamten Bundesgebiet.

Erster Veranstaltungstag: Im Blickpunkt „Akteure in der Verwaltung"

Hauptprogramm

2. Juni 2022

Der zweite Kongresstag nahm die jungen Menschen, die sich in dieser entscheidenden Lebensphase befinden, verstärkt in den Blick. Der Bundesweite Fachkongress RÜMSA beleuchtete sowohl im Hauptprogramm, durch Vorträge von Expert*innen, die verschiedenste Aspekte des Übergangs. Aber auch in den zahlreichen Workshops wurden Fragestellungen und Herausforderungen der praktischen Umsetzung anhand guter Beispiele aus Sachsen-Anhalt und anderen Bundesländern intensiv diskutiert. Ob Auswirkungen der Pandemie, schwer erreichbare Zielgruppen, der Ukrainekonflikt oder die unterschiedlichen Lebenswelten der Jugendlichen - die Themen waren so vielfältig wie die teilnehmenden Akteure selbst.

Klaus Farin, Stiftung Respekt, Aktion Courage e. V. & Hirnkost-Verlag, räumte in seinem Vortrag „Wer sind sie eigentlich, diese Jugendlichen?“ mit Klischees auf und gab Einblick in die Lebenswelten der Generation Z. Klaus Farin ist Gründer des Archivs der Jugendkulturen und Publizist. Zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen kennzeichnen ihn als ausgewiesenen Experten zum Thema Jugendkulturen. Das Motto seiner Arbeit lautet: „Wer sich auf die Realität einlässt, muss die beruhigende Eindeutigkeit aufgeben.“
Hier können Sie seinen Vortrag nachhören.

In ihrem Vortrag zum Thema „Wie ticken Jugendliche?“ stellte Wiebke Jessen von der Sinus:Akademie auf Basis der aktuellen SINUS-Jugendstudie 2020 neue Erkenntnisse jugendlicher Lebenswelten vor. Dabei nahm sie Bezug auf das Alltagsleben und die Freizeitinteressen in den so genannten SINUS-Jugendmilieus. Einen besonderen Blick warf sie auf die Zukunftsvorstellungen sowie auf Kriterien der Berufsorientierung und Berufswahl von Jugendlichen unterschiedlicher Milieus. Hier stellte sie u.a. heraus, dass die berufliche Orientierung bei vielen Jugendlichen mit zunehmender Unsicherheit in die eigenen Fähigkeiten und Interessen einhergehe und sich viele, angesichts des großen Berufsorientierungsangebots, überfordert sehen.
Auszug aus dem Vortrag

Fachforen und -workshops

2. Juni 2022

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